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Windows 8 benötigt weniger RAM

Sparsamkeit ist die Devise bei Windows 8, zumindest was den Arbeitsspeicher anbelangt. Die Entwickler des zukünftigen Betriebssystems von Microsoft haben es sich zum Ziel gesetzt, dass die Systemvoraussetzungen von Windows 7 auch für Windows 8 gelten. Somit soll gewährleistet werden, dass man problemlos auf das neue Betriebssystem umsteigen kann, ohne dafür auch gleich neue Hardware zu benötigen.

Nun hat aber Windows 8 wesentlich mehr Funktionen als die Vorgänger-Version Windows 7. Und darum musste bei vielen dieser Funktionen der Bedarf an Arbeitsspeicher reduziert werden. 32 Prozesse laufen bereits beim Start eines Windows 7-PCs, auf dem sonst nichts installiert ist. Der Prozessor ist damit zu fünf Prozent ausgelastet, der Arbeitsspeicher zu 39 Prozent – und das, obwohl wirklich nur der PC gestartet wurde, noch keine Programme.

Nur noch 29 Tasks nach Betriebssystem-Start

Entwickler Bill Karagounis erklärt, dass es gelungen ist, auf nur noch 29 laufende Prozesse beim Systemstart zu kommen und die CPU-Auslastung auf ein Prozent herunterzufahren, die Auslastung des Arbeitsspeichers auf 27 Prozent. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Windows 8 bereits eine erweiterte Version der Windows Defender-Technologie nutzt, die unter Windows 7 noch gar nicht vorhanden ist, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.

Anhand von zwei Screenshots demonstrierte Steven Sinofsky die Sparsamkeit von Windows 8 in Bezug auf den Arbeitsspeicher: Auf zwei identischen Netbooks mit einem Intel Atom Prozessor und 1 GB Arbeitsspeicher wurde einmal Windows 7 und einmal Windows 8 installiert. Im Leerlauf verbrauchte das Windows 7 Netbook 404 MB des Arbeitsspeichers und damit fast die Hälfte. Das Windows 8 Netbook kam im Leerlauf mit 281 MB aus und liegt damit deutlich unter dem Windows 7 System.

Über 100 Änderungen an Windows 8

Entwickler Karagounis erklärt, dass man für dieses Ergebnis hunderte Änderungen und Optimierungen am Betriebssystem durchgeführt hat. Bestimmte Funktionen werden nicht mehr generell, sondern nur bei Bedarf gestartet, andere konnten ganz entfernt werden. Und einige müssen zukünftig manuell gestartet werden.

Der Hauptgrund für das Umdenken bei Microsoft dürfte wohl sein, dass Windows 8 ja auch auf Tablets und anderen SoC-Systemen (System on a Chip) laufen soll. Hier bedeutet ein geringerer Verbrauch an Arbeitsspeicher auch einen geringeren Stromverbrauch und damit eine längere Laufzeit.

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