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Festplatte auf Fehler prüfen – so geht es

Festplatte auf Fehler prüfen – so geht esDie interne Festplatte des Computers ist einer seiner ganz zentralen Bestandteile, denn dort werden wichtige Dateien wie das Betriebssystem gespeichert. Wenn es also zu Problemen auf der Festplatte kommt, dann kann es sein, dass auch der Computer an sich nicht mehr problemlos läuft. Oft kann man sich die Ursachen dieser Probleme dann nicht erklären. Um herauszufinden, ob es vielleicht an einem Defekt der Festplatte liegt, sollte man die Festplatte seiner Windows-Computer regelmäßig testen. Dabei erfährt man, ob aktuell Probleme vorliegen und kann diese eventuell beheben.

Die Festplatte mit Windows testen und reparieren

Als erstes muss man den Windows Explorer öffnen. Diesen öffnet man über das Ordnersymbol, welches meistens in der Taskleiste verknüpft ist. Auf der linken Seite des Fensters befindet sich eine Navigationsleiste, in der sich der Überpunkt „Dieser PC“ oder „Computer“ befindet. Unter diesem Überpunkt sind verschiedene weitere Ordner aufgelistet. Darunter zum Beispiel Bilder und Desktop. In diesem Fall benötigt man jedoch die Festplatte, welche meist an letzter Stelle steht und mit einem C: im Namen gekennzeichnet ist. Auf diese klickt man mit der rechten Maustaste und wählt daraufhin im Menü die Option „Eigenschaften“ aus.

Nun öffnet sich ein neues Fenster, in dem man den Reiter „Tools“ auswählt. Unter dem Menüpunkt „Fehlerüberprüfung“ klickt man auf „Prüfen“. Möglicherweise sagt Windows nun, dass bisher keine Probleme vorlagen. Man kann die Festplatte trotzdem überprüfen lassen, indem man auf den Link „Jetzt Scannen“ drückt. Nun läuft die Prüfung ab und Windows informiert darüber, ob Probleme gefunden wurden. Sollte dies der Fall sein, dann bietet Windows auch eine Reparatur an.

Es ist mittlerweile eigentlich recht selten geworden, dass es noch zu Problemen mit der Festplatte kommt. In den meisten Fällen wird Windows wohl nach der Überprüfung keine Probleme berichten. Sollte dies jedoch einmal der Fall sein, dann liefert Windows einige Funktionen, mit denen sich die Probleme beheben lassen. Eins dieser Werkzeuge ist der Reparaturlauf. Die folgende Anleitung geht jedoch nur für Geräte, die noch mit Windows 7 funktionieren.

Zunächst laufen die Schritte ähnlich ab, wie bei der Überprüfung. Man öffnet wieder den Windows Explorer und wählt auf der linken Seite unter „Computer“ die entsprechende Festplatte aus. Mit einem Klick mit der rechten Maustaste öffnet man wieder das Kontextmenü und wählt „Eigenschaften“ aus. Dort geht man wieder auf den Reiter „Tools“. Erneut klickt man auf „Jetzt Prüfen“, doch dieses Mal setzt man noch einen Haken bei „Dateisystemfehler automatisch korrigieren“ und „fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“. Mindestens das erste Häkchen ist sowieso zu empfehlen, wenn man die Festplatte schon überprüft. Anschließend klickt man auf „Starten“. Wenn die Festplatte groß ist und viele gespeicherte Dateien enthält, dann kann dieser Vorgang schon einmal mehrere Stunden dauern. Währenddessen kann man leider nicht auf die Festplatte zugreifen. Anderweitig funktioniert der Computer jedoch und kann daher ganz normal gebraucht werden, wenn man keine Dateien der Festplatte benötigt. Es ist jedoch sinnvoll, die Prüfung so zu planen, dass man den Computer nicht noch parallel nutzen muss. So kann die komplette Kapazität des Computers für die Prüfung verwendet werden.

Konnte der Fehler so nicht behoben werden, dann sollte man vielleicht eine Neuformatierung der Platte durchführen. Davor ist es jedoch wichtig ein Backup der Daten zu machen, denn bei einer Formatierung werden alle Daten von der Festplatte gelöscht.

Externe Festplatten überprüfen

Für das Überprüfen von externen Festplatten, die per USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden sind, ist das Bordmittel von Windows jedoch nicht so gut geeignet. Hier muss man auf andere Programme zurückgreifen. Eines dieser Programme ist zum Beispiel HDD Scan, welches sogar kostenlos ist.

Das hier vorgestellte Programm hat den Vorteil, dass es nicht auf dem Computer installiert werden muss. Es handelt sich lediglich um eine ZIP-Datei, die man auf dem Computer speichert. Hat man die ZIP-Datei, dann öffnet man das enthaltene HDDScan.exe und führt dieses aus. Als nächstes wählt man unter der Liste „Select Drive“ die gewünschte Festplatte aus. Natürlich muss man dafür den Namen der Festplatte kennen. Danach klickt man auf den runden blauen Knopf, der sich neben der Liste befindet.

Nun öffnet sich ein neues Fenster, das verschiedene Optionen enthält. Zunächst wählt man die Option „Surface Tests“ aus. Hier gibt es verschiedene Tests, die man durchführen lassen kann. Einige Tests sind dabei oberflächlicher als andere.

Der Test „Read“ überprüft die Lesbarkeit der Festplatte, indem er versucht alle Datenblöcke einzulesen. Ist der Test erfolgreich verlaufen heißt das, dass alle Daten noch gut aufgehoben sind. Auch beim „Verify Test“ handelt es sich um einen Lesetest, der jedoch oberflächlicher ist. Dieser Test überprüft nämlich nur, ob die Daten fehlerfrei im Lesepuffer der Festplatte ankommen. Andere Probleme werden hier nicht erkannt.

Erase“ hingegen löscht alle gespeicherten Daten. Mit dem „Butterfly Test“ kann man wiederrum die Zugriffszeiten der Festplatte überprüfen. Das Programm liest dann alle Sektoren der Festplatte und stellt die Ergebnisse grafisch dar. Ist diese grafische Darstellung nicht gleichmäßig sondern enthält viele Ausreißer, dann spricht das für ein beginnendes Problem mit der Mechanik. Hat man sich für einen Test entschieden, dann startet man diesen über „Add“ und kann ihn über „Stop Task“ wieder beenden.

Eine weitere Funktion des Programms ist es, die Daten der Festplatte auszulesen. Denn auch diese sammelt verschiedene Daten wie zum Beispiel Temperatur und aufgetretene Fehler. Über den Button „S.M.A.R.T.“ liest das Programm diese Daten aus. Mit der Auswertung der Daten muss man sich dann jedoch selber bemühen, hier bietet HDD Scan keine Hilfe.

Video: Festplatte unter Windows prüfen

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